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Zwischen Stuhl und Tanz

  • Wo ist der Mensch heute zuhause? Was trägt noch?
  • Welche Beziehungen halten? Wieviel Nähe resp. Distanz braucht es?
  • Wie nehmen wir die Welt, wie die Welt uns wahr?
  • Woran kann man sich noch halten?
  • An welchen Werten kann ich mich noch orientieren, wenn ich sie mir nicht selber gebe?

Die Welt und die Menschen bewegen sich mehr und mehr auf Treibsand, müssen sich mit dem Platz zwischen Stuhl und Bank abfinden, Unsicherheiten ertragen lernen.
Das «Dazwischen», das Beweglich-Bleiben ist gefragt.

Drei Choreografen erkunden diesen bewegten Raum im «Dazwischen» mit Ihrem Tanz.

Through your eyes
Choreografie: Francisco Patricio; Musik: Angiola Maria Grolla

Wir beurteilen uns selber oft negativ, während unsere Umgebung die grösste Bewunderung für uns haben mag. Wir sabotieren uns selbst, indem wir ein Idealbild von uns entwerfen, das wir nie erreichen können. Wir sind unfähig, die Liebe wahrzunehmen, die unsere Umgebung uns entgegenbringt, einfach für das, was wir sind.  Unsere Familie, Freunde, unsere Liebhaber sehen uns durch andere Augen. Dank dieser anderen Sicht, erlangen wir eine erweiterte Idee dessen, was wir sind und was wir an Wertvollem der Welt geben können.


Choreografie: Benoît Favre; Musik: Mario Batkovic

Sechs Grade der Trennung ist die Idee, dass alle Menschen sechs oder weniger soziale Verbindungen voneinander entfernt sind. Als Ergebnis kann eine Kette von „Freund eines Freundes“-Aussagen erstellt werden, um zwei beliebige Personen in maximal sechs Schritten zu verbinden.  Diese Choreografie erkundet die flüchtige Natur menschlicher Verbindungen und betont dabei Momente der Interaktion, Intimität und gemeinsamen Erfahrungen, die im Leben kommen und gehen.

Ohne Rast noch Ruh – Wanderer durch die Welten
Choreografie: Franz Brodmann; Musik: Franz Schubert

«Ich bin für nichts als das Komponieren zur Welt gekommen». Franz Schubert, frühvollendetes und- verstorbenes Genie war nirgends als in seiner Musik zuhause. Er war in vieler Beziehung ein Wanderer. Unzählige Male wechselte er seine Bleibe, wohnte fast ausschliesslich bei Freunden. Zwei seiner berühmten Liederzyklen: Die Schöne Müllerin und Winterreise wie auch seine Wanderer-Fantasie sind von dieser inneren Unruhe-Grundstimmung erfüllt. Wie liesse sich Schuberts Seelenlandschaft, sein ruheloses Umherschweifen, sein Wanderdasein, der ununterbrochene Fluss seiner Musik, die Ausdruck eines unbestimmten Sehnens sind, besser ergründen als durch Bewegung und Tanz?

Es tanzen: Gabriella Arcuri, Alicia Axelius, Astrid Fiek, Ilaria Graci,  Angela Robinson, Roman Sennhauser-Pascoli, Gioia Stehli, Carmelia Steiner

Trainingsleitung: Anna Simondi
Choreografische Assistenz: Ilaria Graci
Licht/Technik: Peter Jackson
Fotos: Karl Klaey
Flyer- und Poster-Programmgestaltung: Letizia Bonacini

 

– – Flyer – –